Der Nutzen diktiert den Preis
Das Thema Unternehmensbewertung hat an Bedeutung gewonnen.
Nicht nur aufgrund des gestiegenen Interesses am öffentlichen
Kapitalmarkt, sondern auch, weil Nachfolgelösungen - unter
anderem im Rahmen des sogenannten Management-Buy-Outs -
im deutschen Mittelstand vermehrt nachgefragt werden.
Die entscheidende Frage ist in diesem Prozess, wie ein
fairer Wert für ein mittelständisches Unternehmen ermittelt
werden kann.
Um es vorweg zu nehmen: Ein einheitlicher, fairer Wert kann
für ein Unternehmen nicht ermittelt werden. Vielmehr bestimmt
sich der Preis aus dem Nutzen, den ein potenzieller Käufer
aus der Transaktion ziehen kann und tatsächlich auch bereit
ist zu bezahlen. Um diesen Nutzen zu qualifizieren, haben
sich jedoch in der Praxis zahlreiche Methoden etabliert.
Zu den in Deutschland gängigsten Verfahren zählen:
• Substanzwertverfahren
• Ertragswertverfahren und Discounted-Cash-Flow-Methoden
• Multiplikatorverfahren
Quelle: IHK Frankfurt am Main, Wirtschaftsforum 10/05, Seiten 8,9,
Autor Ulrich Wiehle, Partner, Cometis, Wiesbaden