Erläuterung wichtiger Begriffe der M&A Branche: G-K

GmbH-Mantel siehe: Verlusstmantelkauf Going Private Rückkauf eines Unternehmens von der Börse in privates Eigentum Going-Public Börsengang eines Unternehmens. Siehe auch IPO. Greenshoe /Mehrzuteilungsoption Der Greenshoe (oder Mehrzuteilungsoption) ist ein Bestandteil des Bookbuilding-Verfahrens. Dabei gewährt das emittierende Unternehmen dem Bankenkonsortium eine bestimmte, vorher festgelegte Stückzahl an Aktien, die es zum Emissionspreis erwerben kann. Der Greenshoe ist ein Mittel für die Konsortialbanken, um die Zahl der ausgegebenen Aktien besser der Nachfrage anpassen zu können. In der Regel stammt der Greenshoe aus dem Besitz der Altaktionäre, aus dem genehmigten Kapital oder aus einer Barkapitalerhöhung. Hands Off Nach Bereitstellung von Eigenkapital lässt man das Unternehmen agieren ohne bis zum Exit direkt einzugreifen. Eher passive Betreuung durch Mitwirkung in Beiräten, Aufsichtsräten etc. Hands On (Aktive Betreuung) Der Investor zielt auf eine Wertsteigerung durch aktive Unterstützung des Managements ab. Added Value (über die Mitwirkung in Beiräten, Aufsichtsräten etc. hinausgehende Aktivitäten). IAS, IASC IAS = International Accounting Standards IASC = International Accounting Standards Committee IAS bezeichnen Normen zur externen Unternehmensberichterstattung mit internationaler Gültigkeit, die von einem multinationalen Gremium (IASC) erlassen werden. Mit der Entwicklung der IAS wird versucht, eine weltweite Harmonisierung der Rechnungslegung zu erreichen. Inkubator Einrichtung, in der junge Firmen vor allem aus der Informations- und Kommunikationstechnologie intensiv betreut und entwickelt werden. Institutionelle Investoren Große Institutionen, z.B. Kreditinstitute, Versicherungen, Pensionsfonds oder Großunternehmen, die in Eigenkapitalfonds investieren. Interne Zinsfußmethode Die interne Zinsfußmethode ist ein Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung. Der interne Zinsfuß einer Investition ist derjenige Zinsfuß, bei dessen Anwendung als Kalkulationszinsfuss der Kapitalwert der Investition gleich Null ist. Er kann als Renditemass der Investition betrachtet werden. Investor Relations Aktive Gestaltung der Beziehungen zu den aktuellen und potenziellen Investoren, Analysten und Finanzmedien mit dem Ziel, bei diesen Zielgruppen eine Bindung an die Aktie des eigenen Unternehmens zu pflegen. IPO (Initial Public Offering) (Börsengang) Im angloamerikanischen Raum Bezeichnung für die öffentliche Erstemission von Anteilen eines Unternehmen. IRR (Internal Rate of Return) (Interner Zinsfuß) Finanzmathematische Methode zur Berechnung der Rendite eines Investments: Diskontsatz, bei dem der Net Present Value aller negativen und positiven Cashflows gleich null wird. Joint Venture Kooperationsvereinbarung über den gemeinschaftlichen Betrieb eines Unternehmens, die einzubringenden Kapitalien, das zu liefernde Know-how etc. Kaufpreis Der Kaufpreis eines Unternehmens ist der Preis auf den sich beide Parteien geeinigt haben. Der Kaufpreis kann dabei erheblich von dem in der Wertfindung festgestellten Preis abweichen, als auch von der vorher vereinbarten Preisbestimmung. Der Kaufpreis eines Unternehmens ist dessen Marktpreis. KMU KMU ist die Abkürzung für "kleine und mittelständische Unternehmen". Gemeint sind damit alle Geschäfte, Betriebe, Kapitalgesellschaften (z.B.: AG, GmbH), Personengesellschaften (z.B.: GbR, KG, GmbH&Co. KG, OHG) und Unternehmen beginnend vom 1-Personen-Geschäftsbetrieb bis hin zu Unternehmen mit 2.000 Mitarbeitern, einem Umsatz von 250 Mio EUR. Die Grenze zwischen Großunternehmen und mittelstandischem Unternehmen ist jedoch nicht genau festgelegt. Es gibt im HGB (Handelsgesetzbuch) auch mehrere juristische Definitionen, die sich dann nach Bilanzsumme, Umsatz, Mitarbeiterzahl orientiert. Ebenso gibt es Abgrenzungsversuche beim Unternehmensverkauf. Hier wird die Grenze eines mittelständischen Unternehmens häufig bei einer Verkaufssumme von ca. 5 Mio EUR gesehen. Konsortialführer Federführende Bank beim Börsengang eines Unternehmens. Konsortium Gruppe aller betreuenden Banken beim Börsengang. A-C  D-F  G-K  L-O  P-S  T-Z

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